Newsletter Nr. 2, 2024, der Wirtschaftskammer Schweiz-Iran

Die letztjährige Generalversammlung der Wirtschaftskammer Schweiz-Iran hat beschlossen, die nächste Generalversammlung am Donnerstag, 25. April 2024, in Zürich durchzuführen. Die Generalversammlung wird auch wieder an einer lokalhistorisch bedeutsamen Adresse stattfinden: im Lavaterhaus, gegenüber der Kirche St. Peter, mitten im Zentrum von Zürich.

Wir laden unsere Mitglieder hiermit herzlich ein, sich

am 25. April 2024 um 17 Uhr
im Lavaterhaus an der St. Peterhofstatt, 8001 Zürich,

einzufinden. Siehe die Traktandenordnung im Anhang.

Anschliessend an die Behandlung der statutarischen Traktanden offerieren wir einen Apéritif und setzen uns um ca. 19.15 Uhr zum Dinner.
Zum Nachtessen wird ein Menu aus persischer Küche serviert.
Kernstück des Dinners wird auch wieder ein Referat mit Diskussion über die aktuelle politische Entwicklung in und um Iran sein.
Zum Apéritif und zum Essen sind auch gerne mitgebrachte Gäste willkommen.
Der Kostenbeitrag für die Teilnahme am Dinner beträgt CHF 90.-, alle Getränke inbegriffen.
Die Teilnahme an der vorausgehenden statutarischen Versammlung ist Mitgliedern der Wirtschaftskammer vorbehalten und selbstverständlich kostenfrei.

Bitte melden Sie uns Ihre Teilnahme,

• a) nur GV
• b) GV und Dinner
• c) allf. Gäste,

bis Montag, 22. April direkt an welti@swiss-iran-chamber.ch

Der Vorstand hat beschlossen, den Mitgliederbeitrag für das laufende Jahr für beide Mitgliederkategorien einheitlich auf CHF 250.- zu reduzieren. Uns scheint diese vorläufige Massnahme gerechtfertigt, da der aktuelle konjunkturelle Tiefpunkt im Handel mit Iran leider nur ein eingeschränktes Veranstaltungsprogramm möglich macht. Der Vorstand erachtet es aber als sinnvoll, die Existenz der Kammer und auch ein eingeschränktes Programm durch die schwierige Zeit aufrechtzuerhalten.
Die Kassierin wird die individuellen Rechnungen über CHF 250.- demnächst versenden. Danke im Voraus für prompte Überweisungen.

Die kürzlich durchgeführten landesweiten Wahlen zu konstitutiven Gremien der Islamischen Republik Iran werden von internationalen Demokratie-Beobachtern als weder fair noch frei bezeichnet. Angesichts der politischen Bedeutung, die die iranischen Behörden einer hohen Beteiligung beimessen, werden die öffentlich kommunizierten Zahlen der Wahlbeteiligung als enttäuschend und mehrfach als Misstrauensbekundung der Bevölkerung erachtet.

Mit Drohnenlieferungen an Russland ist Iran zu einem aktiven Unterstützer von Putins Krieg gegen die Ukraine geworden und hat seine politische und wirtschaftliche Isolation, in der es sich seit Jahrzehnten u.a. wegen seiner Nuklearpolitik befindet, verstärkt. Ein strategischer Vorteil aus dieser Parteinahme für Russland lässt sich für Iran nicht erkennen.

Gemäss nachrichtendienstlichen Analysen ist die beobachtete relative Zurückhaltung der Hisbollah in ihrem Kleinkrieg gegen Israel auf einen bewussten Verzicht Irans zurückzuführen, den Gaza-Krieg zu einem grösseren Krieg gegen Israel auszuweiten. Es ist weiterhin anzunehmen, dass pro-palästinensische Bewegungen wie Hamas, Hisbollah und Huthi in ihrem Widerstand gegen Israel über ein hohes Mass an Autonomie verfügen und alleine über terroristische Operationen gegen Israel entscheiden. Aber Irans Einfluss auf diese Organisationen dürfte zumindest eine mässigende Wirkung haben, die aktuell von NahostExperten identifiziert wird. Die USA bleiben für die Konfliktbewältigung in der Region weiterhin die wichtigste Macht. Deren Strategie läuft darauf hinaus zu verhindern, dass sich die regionalen Krieg um die Ukraine und im Nahen Osten zu einem zusammenhängenden überregionalen Flächenbrand entwickeln. Am Horizont lauert überdies eine militärische Auseinandersetzung um Taiwan, das sich China gewaltsam einverleiben möchte. Die Risiken eines globalen Krieges sind damit gestiegen.

Die Schweiz und Iran pflegen seit einigen Jahren einen bilateralen Austausch auf Behördenebene, der alljährlich abwechselnd in Teheran oder in Bern stattfindet. Die nächste Gesprächsrunde ist im April in Bern geplant. Der Präsident der Wirtschaftskammer wird seit ein paar Jahren am Rande dieser Gespräche miteinbezogen.

Wir freuen uns, Sie an der GV vom 25. April 2024 in Zürich wieder zu sehen und grüssen Sie
recht freundlich,

WIRTSCHAFTSKAMMER SCHWEIZ-IRAN

Philippe Welti, Präsident

1. Begrüssung, Eröffnung der Versammlung
2. Genehmigung des Protokolls der Generalversammlung 2023 (wird vorgängig separat übermittelt)
3. Jahresbericht 2023 des Präsidenten
4. Abnahme der Jahresrechnung 2023 (Beilage liegt an GV auf)
5. Budget 2024
6. Festlegung des Jahresbeitrags 2025
7. Ausblick auf die für 2024 geplanten Aktivitäten
8. Diskussion: Auswirkungen von Sanktionen in der Region
9. Varia
10. Nächste Generalversammlung (Vorschlag): Donnerstag, 24. April 2025

Ort: Lavaterhaus, St. Peterhofstatt, 8001 Zürich

Erreichbar
ab Hauptbahnhof Zürich mit öffentlichem Verkehr (Tram) in drei Minuten bis Paradeplatz, dann zu Fuss in vier Minuten via In Gassen – Schlüsselgasse zur St. Peterhofstatt hinauf.